Gefängnishüterin

Im Gefängnis der vergesslichen Geheimnisse Neben verwelkten, heilenden Blumen Unter der dunklen Sonne der Wirklichkeit, sitze ich wieder, unschlüssig und verzweifelt Denn wenn ich meine Liebe äußere, werde ich für immer lebendig verlassen   Ich verheimliche täglich solche große Liebe, welche mein Herz gerne brüllen möchte Weiß sie, dass ich noch an sie denke? Halfen…

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Ursprung

  Woher komme ich?   Ich komme aus Stille, aus meinen Gedanken Aus einer Revolution der wilden Paraden Aus einer Seele aus wachen Seelen Aus einem Körper, verbannt auf die Erde   Aus meinem Glauben und gegangenen Wegen Aus unbegründeten Ängsten, Splittern meines Herzens Aus trotzigen Wunden, die tausende Jahre überleben Aus einer Schicht, die…

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Ufer

Siehst du es auch genauso, wie ich es betrachte? Keine Sorge! Ich halte deine Hand fest, graues Ufer Dieses Meer vor uns besitzt so viele Möglichkeiten, dass es mich damit sogar erschrecken kann   Diese Sterne verfaulen rasch und fallen ins Meer Sie schreien und vermissen aber gar nichts mehr Diese Möwen kleben an der…

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Nicht gefundene Sterne

Bei einem Dreieck, das sich lustlos aus Gewohnheit in einem Kreis dreht Während die Bedeutung der Kerze in meiner Hand verschwamm In einem kleinen, kühlen See voller unmöglicher Ozeane und toter Wale In der korrekten Richtung der absichtlich nicht gefundenen Sterne   In einer sternlosen Nacht, die so tut und sich benimmt, als ob sie…

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Herz

Das Herz der Schneeflocke ist eine alte Sonne Das Herz des Regens die sprechenden Lichtungen, die wir bei der Geburt hinter uns ließen Damit wir den Horizont sehen, nicht nur fühlen   Dieser Krieg hat ein Herz aus Gier und Ängsten Wir bluteten im Frieden und verziehen in Kriegen Wir wählten und nahmen uns eine…

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Genug und Gier

Das Eis meiner Augen taut Nennst du dies auch Träne? Der Verbannte ist blind seit seiner Geburt Er fühlt keinen Schmerz, nach so vielen Toten   Und du hast den Vogel im Käfig gezeichnet Das war dir anscheinend nicht genug Denn dein Gemälde riecht nach Selbstzerstörung Nach kalten Federn, Schreien und Verbrennung   Du hast…

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Umarmung

Atme in meiner Umarmung Träne, schluchze und sei frei Vergiss die Gesellschaft des Quatschs Vergiss die Welt und ihren Untergang   Atme tief in meiner Umarmung Wärmer als Schnee bist du Kälter als die Sonne bist du Die farbige Welt dazwischen, bist du Das Vermächtnis des Todes bin ich Ein Geschenk des Lebens bist du…

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Grausam

War ich wahrlich so grausam? Denn ich schrieb nur eine Ode über dich Und morgen nach dieser Nacht, schaute der Tag genauso wie gestern aus   Es gab nur Wolken am Himmel Keine Spuren von einem Sonnenaufgang Keine Schritte vom streichelnden Wind War ich jemals so grausam, so fertig?   Ich schrieb auf einem alten…

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Ewiger Herbst

  Wie ein Herbst, der ewig herrscht, tanzt deine Stimme in meinem Kopf Wie ein Herz, das Sehnsucht pumpt, verweilst du in meinen verbotenen Gassen    Und ich, in ein fernes Land gereist Mit einem schweren Koffer Suchend nach Vergesslichkeit Vergeblich war´s, nichts davon wahr   Und Jeder, der an mir vorbeigeht Jede Stimme, die…

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Ein unbestimmter Tag

An einem scheinbar nahen, hellen, narbenlosen Tag löse ich das Rätsel deiner ewigen Abwesenheit  Ich dichte etwas, was niemand verstehen mag Da man es nur fühlen und im Herzen tragen kann   Und du an einem anderen Ort, mit einem Kleid in Blau, fühlst endlich etwas, setzt dich bedrückt auf die erste Bank  Deine Augen…

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Herz in der Seele

Ich habe ein Herz in meinem Herzen Betrübnisse in meiner Trauer Leidenschaft in meinen Tränen Gnade in meinen Gebeten   Gedanken in meinem Gefängnis Wunden in meinen Wunden Blut in meinen Blicken Schreie in jedem Schweigen   Denn ich stillte nicht so lange die Kinder, damit ich zum Stillsein gezwungen werde Ich lehrte nicht die…

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Glaube

Ich glaube ab jetzt an einen Gott, den ich in ihren Augen fand Denn wenn es keine Liebe gäbe, wäre sie doch nicht da!   Wenn diese Stadt eine Leblose wäre, wäre sie nicht ihr Licht, ihre Schönheit Wenn die Sonne nicht ihre Hautfarbe hätte, wäre der Mond meiner Nächte nicht voller Strahlen   Dieses…

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Land des Schnees

Im hellen Land des lahmen Schnees, Liegt die Leiche des Traums bewusst Die verletzte Lichtung hüpft hin und her Die Weisheit des Himmels stört den Fluss   Im nebligen Land des seidenen Schnees Ist die Königin tot, aber nicht das Königssein Das Labyrinth atmet, führt, verführt, entführt, bis der Tod uns scheidet, von diesem Eid…

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Sohn des Mythos

Sohn des Mythos, steig aus deinem Grab! Das Sein wurde vergessen, die Welt wurde rau Erzähl den weißen Raben von Dunkelheit Lass das einsame Grab für immer allein!   Schmetterlinge riechen nur noch nach Narben Jeder Narr verspricht allen den Glücksumstand Die Launen verschlechtern sich, die Köpfe noch kahl Sohn des Mythos, komm zurück wegen…

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Geschichte

Lass uns das schwarze Labyrinth der Liebe verlassen! Lass uns einmal nicht kämpfen, sondern flüchten! Ich sehe, wie diese grausamen dunkelgrünen Pflanzen Die Atemzüge meiner Liebe erschweren, sie schwächen   Ein Mann weint nicht, sogar für seine Liebe Diese Tafelsteine lügen, wer hat sie geschrieben? Lass uns fliehen, die Schwerter wegwerfen! Lass uns küssen, mit…

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Ich grabe

In Ordnung, ich schneide und nähe selbst Ich grabe, ich fürchte mich, ich arbeite, ich zahle Ich vergesse nicht, bin aber nicht nachtragend Ich lernte, das Böse nicht zu lernen   Immer noch grabe ich und rede mit dem Stiel der Schaufel Immer noch schreit der Boden vor Schmerzen Immer noch, wenn ich große Wurzeln…

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Kreislauf der Dunkelheit

Ein junger Mann am Sterbebett litt und sprach zu seiner einzigen Tochter, während sie weinte und sich dem Vater näherte. Kalt und trocken war die Zelle namens Hauses. Die Hände der Tochter zitterten und waren das Haus ihrer Ängste. Die großen Raben warteten, bis der Mann aufgibt und sie seine Seele mitnehmen dürfen, einen Teil…

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Weg

Vielleicht gäbe es einen vernünftigen Weg Hinter den schönen Farben des Horizonts Nah zum Fuß des kurvigen Regenbogens Für uns, ein letztes Mal wir beide   Vielleicht wären du und ich wieder wir Auf einer Insel weit weg von der Milchstraße Im Fest der Lichter, Planeten, Sterne Dort, wo Freude sich lange vor uns versteckte…

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