Siehst du es auch genauso, wie ich es betrachte?
Keine Sorge! Ich halte deine Hand fest, graues Ufer
Dieses Meer vor uns besitzt so viele Möglichkeiten,
dass es mich damit sogar erschrecken kann
Diese Sterne verfaulen rasch und fallen ins Meer
Sie schreien und vermissen aber gar nichts mehr
Diese Möwen kleben an der Tiefe des Himmels
Und so hoch, dass ich sie nie erreichen könnte
Diese Wellen berühren diesen Strand nicht
Sie verlaufen sich in Richtung der Mitte des Meeres
Diese armen Fische haben keinen freien Willen
Bitte, du graues Ufer, bleib dicht bei mir!
Dieser Wind dreht sich in einem verhexten Kreis
Diese Boote sind seelenloser als manche Menschen
Diese Wolken hassen so tief die weite Sonne,
dass sie in ihre Richtung regnen, sie anbrüllen
Diese Gezeiten machen meine Aufgabe echt schwer
Ich habe leider nur einen einzigen Pfeil bei mir
Der Wind weht ungünstig, mein Atem wird schnell
So viele Ungeheuer im Meer und ich ganz alleine
Du Ufer des Graus, zeig sie mir noch einmal!
Zeig diesem Heimatlosen ihre blauen Augen im Wasser
Zeig mir noch einmal eine schöne Erinnerung an sie
Denn wenn ich schieße, sehen wir uns nie wieder
© Ibrahim Rahimi
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Traumhaft und doch bitter ernst. Erstklassige Poesie.
Waw!
Dankeschön für die schönen Worte! 💓