Nicht gefundene Sterne

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Bei einem Dreieck, das sich lustlos aus Gewohnheit in einem Kreis dreht

Während die Bedeutung der Kerze in meiner Hand verschwamm

In einem kleinen, kühlen See voller unmöglicher Ozeane und toter Wale

In der korrekten Richtung der absichtlich nicht gefundenen Sterne

 

In einer sternlosen Nacht, die so tut und sich benimmt,

als ob sie ein guter Tag wäre, voller gewöhnlicher Freude

Als ob die Sonne schiene, das Hageln längst aufgehalten

Als ob wir noch immer wir Selbst wären, ich selbst, du selbst

 

Als ob alle Kinder seit Ewigkeiten solche Spielchen spielten

Und neben solcher Eitelkeiten, die nach alten Leichen riechen,

gehe ich demütig des Lebens, Augen zu, meinen Stern finden  

Und ihn nach unseren Zielen, Fragen und Schicksalen fragen

 

Aber wo und seit wann blieb ich so stumm hängen?

Was brachte mich dazu auf einmal nicht mehr zu schwingen?

Welche dieser zahlreichen Blicke verhexte mich grundlos,

in diesem bodenlosen Abgrund der unbegründeten Gründe?

 

Welche meiner banalen Sünden war es ganz genau?

Wieso fragen meine Fragen so viele Fragen, ohne kurz innezuhalten?

Welche Kreise empfand ich als Wellen, die den Wind verfluchen?

Welche Hoheit schändete ich mit meinem sinnlosen Nachgrübeln?

 

In einer dunkelblauen Straße gehe ich erschlagen nach vorne

Denkend an die Kerze, meine Wahl und alles, was es gab, gibt, nie gäbe

Das Dreieck verhält sich wie ein Kreis, nach so vielen Jahren bei Kreisen

Und der Verbannte hasst den roten Geruch des Eisens in meiner Seele

 

 

© Ibrahim Rahimi

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