Im Gefängnis der vergesslichen Geheimnisse
Neben verwelkten, heilenden Blumen
Unter der dunklen Sonne der Wirklichkeit,
sitze ich wieder, unschlüssig und verzweifelt
Denn wenn ich meine Liebe äußere,
werde ich für immer lebendig verlassen
Ich verheimliche täglich solche große Liebe,
welche mein Herz gerne brüllen möchte
Weiß sie, dass ich noch an sie denke?
Halfen die Gitter jemals irgendjemandem?
Wird die Wahrheit ihr furchtbar wehtun?
Wird diese Tat eine furchteinflößende?
Welches Meer führen ihre blauen Augen fort?
Welchen See machen sie auf sich neidisch?
Welchen Schnee bringen ihre Wangen zum Schmelzen?
Welcher Ordnung schenken ihre Blicke die Unruhe?
Welche Luft macht ihr Duft betrunken?
Welchen Liebesglauben ermordet sie heute?
Fragen über Fragen tauchen auf und ich
Tauche tief im Kerker der lahmen Realität
Achtend auf Tropfen, die gerne Tau wären
Wörter dichtend, die gar nichts bringen
Eine Decke anstarren, welche gerne Himmel wäre
Einen Boden berührend, auf dem ich auf den Flug vergaß
Verdammt, der letzte Besucher dieses Kerkers bin ich
Und für den Rest der Ewigkeit, ein Gefangener der Hüterin
© Ibrahim Rahmi