Öffne die Wunden, heile sie wieder!
Schau mich jedoch nie so, wie du mich jetzt anstarrst
Wie die Raben im Winter auf trockenen Bäumen,
das Grab meiner Seele mit Blicken durchbohren
Lass den Traum auf meinem Kopf fließen!
Lass den Atemlosen ohne Pause schwitzen,
Aber nicht mehr lange auf dich warten
Es tut mir nicht leid, dass ich im Traum lebe
Lass deine Haare den Traum allmählich erwürgen
Deine Lippen ihn kalt mit Küssen ermorden
Lass deine Augen mit seinem Leben spielen
Die Magie soll in seinen Adern sprießen
Die Narben, meine Süße, sind älter als Märchen
Ich vermasselte vieles, jetzt bin ich aber vor dir
Vergib mir nicht! Aber lass den kühlen Traum existieren!
Auf meinen Kopf tropfen, wie ein letztes Wiedersehen
Weil am Morgen, du wirst mich verlassen
Und ein Tag fängt ohne meine Sonne im Dunkeln an
Weil am Morgen, ich rieche deinen Duft nicht mehr
Und die Sterne sind nicht da, als Zeugen meiner Liebe
Ich schaffe es nie nach der Sonne aufzustehen
Mein Schatz, lass den Wald deinen Atem spüren!
Nur so können die zarten trockenen Blätter
Auf dem Boden vor ihrem Tod für die wahre Liebe tanzen
Du meine Rose, lass den Traum eine lange Weile sein
Die Dämonen, um uns herum, tun uns nicht weh
Die Düsternis nehme ich mir gerne im Kauf, wenn
Du bei mir bleibst und den Traum existieren lässt
Der Schnee stört mein Knie nicht, wenn du da bist
Ich werde diese schwarze Narbe des Traums
Heilen, wie Reifen aus deiner Eiskutsche
Und vielleicht nähmest du mich mit zur Realität
Oder soll ich jede Nacht unter dem hellblauen Mondschein
Einen Stein vor deine Kutsche stellen?
Und dort wo sie steht, die Blumen köpfen
Und auf alle Bäume deinen Namen schreiben
Dich möchte ich mal an einer warmen Küste sehen
Der Stacheldraht tut meinem linken Arm nicht weh,
solange ich mit dem Rechten über deine Liebe schreibe
und nach jedem Gedicht, die ganze Stadt in dich verlieben lasse
Ich spüre, der Morgen ist näher als unsere Körper
Nimm meine Hände! Tanzen wir bis zur Wachsamkeit
Denn morgen kann ich es nicht, das Eis deiner Lippen zu schmelzen
Denn morgen werde ich es ohne meinen Traum nicht schaffen
Du Süße aus Geschmack der giftigen Blumen am Rand der Bergen
Bleib eine Weile und kokettiere bis zum Morgen
Die Nächte sind mein Leben, die Tage meine Tode
Lass den Traum fließen, denn das Licht ist bald hier
© Mohammad Ibrahim Rahimi