Auf unendlich roten Sandkörnern sitzend,
unter einer Sonne und einem Mond aus grauem Licht,
denke ich an die Stille und das
Erinnert mich an dich
Der Wind ist wie ein Meer voller Wellen
Eine Strömung des Lebens und Nichts
Er berührt meinen nackten Körper andauernd
Er schubst mich nach rechts, manchmal nach links
Diese roten Kreise, diese Sandkörner
Sie haben ein Herz und es schlägt unerbittlich
Dieser Herbst tut so, als ob er seit Jahren herrschte
Überspringen wir den Winter? Bring den Frühling!
An den Grenzen dieser Wüste gibt es keine Mauer
Nur Sandfälle, fließend in ein anderes Meer der Sehnsucht
Ein Gefühl, welches die Sandkörner füttert
Ein Gefühl, welches ich dort unten versteckte
Unter diesem Sandchaos und den gebrochenen Lichtern
Unter dem Meer der Sehnsucht und unbeantworteten Fragen,
wo die Sandfälle enden in einem Mahlstrom,
gibt es eine Spirale, die Leben schenkt und nimmt
Unter diesen Schmetterlingen, die an der Luft starr kleben
Unter diesen Schatten, die Trauer ein und Glück ausatmen
Unter dieser Müdigkeit, weil niemand mehr da ist
Niemand, der versteht, weiß, fühlt, lächelt
Unter diesen Masken, die den klaren Himmel beflecken
Unter diesen langen Säulen, die den Himmel aufrechthalten
Unter meinen Händen, Gefühlen und meinem Dasein
Unter den Tränen, die nach oben fliegen, den Himmel bilden
Unter dieser Stille, die so scharf ist, wie dein Verstand
Unter den Sternen, die hier nie gesehen wurden
Unter dieser sauberen Luft und schmutzigen Augen
Unter diesen Fahnen mit gekritzelten Grimmassen
Unter der Stille, unter der roten, satten Farbe
Unter diesen Schichten und all den Anderen
Unter dem Schweigen und einem Kloß am Hals
Verberge ich, die letzte Erinnerung von dir, Dein Lächeln
© Ibrahim Rahimi