Benebelt im Kopf und in Augen
Auf der Suche nach allen Augen, die es gibt
Nackt in Gassen der Dunkelheit, des Drucks,
richte ich mich nach der einen Erinnerung von dir
Denn wenn ich all diese Augen sammle,
kann ich dich endlich wieder in Gänze betrachten
Neben diesen Steinen, die aus Gewohnheit schlagen
Und du bist auf einer ganz anderen Seite
Auf einer der vielen Seiten aller gemachten Seiten,
die man nie freiwillig wählen würde
Ich muss die Augen alleine suchen und finden
Wenn ich sie finde, löse ich unser Geheimnis
Der Mond scheint, die Sonne scheint verschollen
Die Blitze sind alle müde und rund
Meine Laune voller Wehmut und Sehnsucht
Diese Wände rachsüchtig und die Steine vorlaut
Die Sterne drehen sich um sich und um deine Stimme
Ich habe Angst davor, sie nicht wiederzuerkennen,
falls die Körper diese Suche nicht überleben,
falls mein Geist bricht und meine Gabe verwelkt
Du bis weit weg, unerreichbar, jedoch fühlbar
Ich weiß, wie viel Schmerzen sie dir zu tragen gaben
Diese schlagenden Steine suchten nach dir
Und sie fanden deine Wahrheit
Sie schmeckte ihnen nicht, sie machte ihnen Angst
Sie nahmen Meisel, Pinsel, Hammer, Papier
Sie machten sie klein, sie schnitten sie in Stücke
Sie färbten sie, verkauften sie, streuten sie in die Luft
Diese Luft atmete ich, erkannte dich und jetzt,
suche ich weiter nach all diesen Augen
Ich ignoriere die Steine auf meinem Weg
Denn nur wenn ich dich finde, wird dieses Spiel aufhören
© Ibrahim Rahimi